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Hachette 2011 erschienen

Die 26. Ausgabe des Weinführer ist wieder im klassischen Coverdesign erschienen.
Mattes Gold und die weiße Schrift unterlegt mit glänzemdem Rotgold.
Als Neuerung gibt es ein kurzes Kapitel über Resraurants und Weinbars.

Hier wieder die Weine aus Chateauneuf du Pape mit „coups de coeur“ Auszeichnung:

Dom. De La Charbonniere 2007   ♥ 2  Sterne
Le Clos du Caillou Cuvee unique 2008  ♥ 2  Sterne
Mas Grange Blanche 2007  ♥ 2  Sterne
Ch. La Nerthe 2008  ♥ 3  Sterne

Dieses mal leider keine Weißweine dabei mit coups de coeur

Gratulation an Philippe Gimel – Parker gibt 94 Punkte!

Diese Nacht erschien die Ausgabe #190 von Robert M. Parkers Wine Advocate in der elektronischen Version.
In der Kategorie „Recommended Value Picks“, also Empfehlungen mit gutem Preis-Leistungsverhältnis, führt mit 94 Perkerpunkten Philippe Gimels Topwein „2006 Saint-Jean du Barroux Cotes du Ventoux le Pierre Noire“ aka „SJB5“ die Liste an. Damit ist der Wein einer der höchstbewerteten Weine im Ventoux!

Saint-Jean du Barroux Cotes du Ventoux le Pierre Noire

Saint-Jean du Barroux Cotes du Ventoux le Pierre Noire

Bei der Verkostung vor Ort im Juni 2010 habe ich ihn ähnlich hoch eingeschätzt. Meine Worte damals waren: „In einer Blindprobe würde er mit den großen Cuvées aus Chateauneuf du Pape der 50+ Euro Klasse mithalten.“
Und dabei kostet er nur die Hälfte.

Saint Jean du Barroux im Internet:
http://saintjeandubarrouxfrance.spaces.live.com/
Facebook:
http://www.facebook.com/saintjeandubarroux 
http://www.facebook.com/philippe.gimel

Deutscher Importeur: http://www.vinaturel.de
Dänischer Importeur: http://www.a-vinstouw.dk

Im Weinberg

In den Weinbergen von Saint Jean du Barroux. Im Hintergrund der Mont Ventoux

Im Weinberg

Philippe Gimel erleutert mit viel Passion und Enthusiasmus seine Arbeit

Philippe Gimel

Verkostung der großartigen Weine bei Philippe Gimel, Saint Jean du Barroux

Luc Perrin gestorben.

Besitzer und Kellermeister der Domain Roger Perrin Chateauneuf du Pape ist gestern im Alter von nur 45 Jahren gestorben.

R.I.P

Quellen: http://www.rhonewines.net/?p=46 und http://www.chateauneuf.com/asp_app/news.asp?identifiant=370

Blindverkostung Côtes du Rhone Weiß etc.

Es ging eigentlich darum 2 noch nicht probierte, erschwingliche weiße Rhoneweine zu testen, ob sie einen Kaufreflex auslösen. Als Referenz sollte ein schon für „sehr gut“ befundener Côtes du Rhone (vor Ort im Urlaub ausgiebig probiert und eingekauft) und sein großer Bruder aus Chateauneuf du Pape dienen.
Auf die Idee die Probe blind zu machen, kamen wir, weil wir den mehr als doppelt so teuren Chateauneuf du Pape im Rennen hatten. Das muß man doch rausschmecken.
Als dann letzte Woche feststand, wir machen es blind, kam noch ein Pirat hinzu. Ein erschwinglicher weißer Bordeaux gerade geliefert aus der Restpostenliste eines bekannten Bremer Weinversenders… Auch der sollte rauszuschmecken sein.

Korken

Die Korken zu der Blindprobe

Die Weine:
Côtes du Rhone blanc 2009, Domaine de la Janasse; Bezugsquelle: www.die-vinothek.de
Côtes du Ventoux blanc 2009, Domaine Cristia; Bezugsquelle: www.die-vinothek.de

Côtes du Rhone blanc 2009, Domaine Durieu; kein Importeur in Deutschland
Chateauneuf du Pape blanc 2009, Domaine Durieu; kein Importeur in Deutschland

Bordeaux blanc 2009, Chateau Reynon; Bezugsquelle: www.gute-weine.de

Alle Flaschen waren auf moderate 12°C runtergekühlt, wurden direkt vor der Probe geöffnet und in die neutralen Flaschen umgefüllt. Hatten also nur kurzen Luftkontakt, was sich als zu wenig erwies.

Die neutralen Flaschen

Die Weinenacheinander probiert:
Wein 1:  N: Fruchtig, Zitrone, etwas Wachs  M: Voll, deutlich als „Rhone“ zu erkennen, etwas alkoholisch
Wein 2: N: Wachs, typisch Rhone, weniger Frucht M: Typisch Rhone aber reichlich Säure
Wein 3: N: Recht verhalten, aber auch Rhone M: Rund, auch Rhone, mitte etwas flach, auch Säure
Wein 4: N: Verhalten, etwas holziges, evtl. der Bdx?? schön M: Rund, auch etwas Holz und Frucht
Wein 5: N: Sehr intensive Frucht, das muß der Bdx sein und nicht Nr. 4 ! Pfirsich, Aprikose, Mandarine aber auch eine Petrolnote M: Auch sehr fruchtig, Pfirsich, rund und lang.

Mein Tipp für den weißen Chateauneuf war Wein Nr. 1, keiner der  Weine zeigt aber wirklich einen qualitativen Vorsprung, der den Preisunterschied rechtfertigt.
Der Pirat war klar Wein Nummer 5.

Auflösung:
Den Chateauneuf  haben wir nicht erkannt. Erschreckend!
Wein 1:Durieu Cotes du Rhone, also den CdR für den Ch9 gehalten 🙂
Wein 2:Cristia Cotes duVentoux, nicht unser Liebling, da wir persönlich nicht soviel Säure mögen
Wein 3:Durieu Chateauneuf, zeigt seinen Preis wirklich nicht 🙁
Wein 4:Janasse Cotes du Rhone, toller Wein, hat der wirklich etwas Holz gehabt? Ist noch zu klären.  
Wein 5:Reynon Bordeaux blanc, war klar zu erkennen, sehr interessante Aromatik, als 2006 schon recht reif.

Erstes Fazit:
Die beiden Urlaubsmitbringsel von Durieu waren etwas enttäuschend. Trifft hier die vermeindliche Weißheit zu  „Vor Ort im Urlaub schmeckt der Wein oft besser“ ???
Janasse Cotes du Rhone ist sehr schön. Und der weiße Bdx. war kein Fehlkauf!

Offen dann die Weine kritisch über den Abend weiterprobiert…
Nach 2 bis 3 Stunden mit mehr Luftkontakt in der Flasche, entwickelten sich alle Rhoneweine noch sehr positiv.
Auch derCotes du Rhone Durieu zeigte später das, was er im Urlaub versprochen hatte. Für 6 Euro ein sehrguter Kauf. Der Ch9 wurde auch deutlich besser, aber die 21 Euro konnte nicht beweisen.

Abschließendes Fazit/ Rangliste:
Belüftung tut den Weinen sehr gut! Selbst höhere Temperaturen der Weine bis ca. 16°C waren kein Problem.
Platz 1: Janasse
geteilter Platz 2: Durieu CdR und Ch9
Letzer Platz: Cristia, auch bei Aromatischer Entwicklung verschwindet die Säure natülich nicht.
Außer Konkurenz: Der weiße Bordeaux, kein Fehlkauf für 6 Euro (runtergesetzt von 11€), war sicher vor einem Jahr besser.

Fiano Jody 2009, Conte Spagnoletti Zeuli aus Apulien

Fiano Jody 2009, Conte Spagnoletti Zeuli, Apulien Murgia IGT

Weiß, 13% Vol.

Fiano Jody 2009

Die eher seltene und autochthone Rebsorte wird als aromatisch beschrieben.

Das trifft auf diesen Jody 2009 voll zu. In der Nase sehr fruchtig, fast dropsig mit einer Note die klar an Eisbonbons erinnert. Dazu floral und im Hintergrund elegantes Birnenaroma. Auf jeden Fall einladend zum Trinken. Dann auf der Zunge wieder dieser frische Eisbonbon-Eindruck gepaart mit viel Frucht. Aber doch etwas künstlich wirkend. Die Säure ist sehr dezent.

Gibt man dem Wein etwas Zeit im Glas oder aus der Flasche am 2. Tag kommt er erst zur richtigen Entfaltung. In der Nase dominieren dann sehr fruchtige Birnen-Noten die schon aus 40cm Entfernung zum Glas wahrgenommen werden können. Im Mund dann auch die schöne Birnenfrucht, die leichte „Künstlichkeit“ ist verflogen. Gute Länge und im Abgang kommen zum Aromensprektrum auch noch Mandelnoten hinzu.

Der Wein ist etwas ungewöhnlich in seiner Aromatik im positiven Sinne, und macht damit einen riesen Spaß für einen Süditalienischen Weißwein.

Verkostet im März 2010 für www.vinefine.de  Händler: Bremerwein Harald L. Bremer GmbH