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Web 2.0 sei Dank!
„Kennst du Terroir al Limit?“ Diese Frage von Hendrik Thoma erreichte mich via Facebook am Vortag unserer Priorat-Probe. Ich hatte nur meine Vorfreude auf diese Probe geäußert.
Nein kannte ich nicht. Schon mal gehört, ja. Aber auch auf der Probe war kein Wein von denen dabei. Er hätte sich aber sehr gut geschlagen in der Runde. So viel vorweg!
Einige Tage später erreichte mich die Flasche Vi de la vila 2008, der Basiswein von Terrior al Limit. Und letztes Wochenende habe ich ihn über 3 Tage genossen.
 Vi de la vila de Torroja 2008
2 Std. vor Genuss entkorkt. Recht kurzer Korken für eine so hochwertige, dickwandige Flasche, wie ich finde. Nur 4,5 cm lang.
Die Farbe sattes Dunkelrot, aber im Kern doch sogar etwas durchscheinend.
Grenache und Carignan sind ja oft für tiefdunkle Weine bekannt. Egal, kein Grund zur Abwertung!
Nach dem ersten Einschenken recht verhaltener Duft nach dunklen Beeren und etwas Speck. Aber die Nase entwickelte sich sehr gut im Glas mit der Zeit. Dunkle Beeren und Kirsche wurde dezent untermahlt von etwas Holzwürze. Das gefällt mir sehr gut.
Im Mund ein sehr schön eleganter Wein! Präsente Säure, eine eher kühle Aromatik und feine Tannine. Aber auch den Alkoholgehalt von 14% Vol. verläugnete er nicht, wirkt aber nicht sprittig. Die Eleganz und Filigranität überwiegt. Kein Vergleich du den eher wuchtigen Südfranzosen aus diesen Rebsorten.
Am 2. Tag hielt er seine Qualität und steigerte sich noch. Der Aromen-Eindruck in der Nase und im Mund war harmonischer und korrespondierte. Am dritten Tag war leider nur noch ein kleines Glas übrig. Aber das Warten hatte sich gelohnt. Die filigrane Eleganz der ersten beiden Tage wurde abgelöst durch eine große wohlige Fülle! Er wurde voller und länger bei anhaltendem Säure- und feinem Tanningerüst, der Alkohol vollkommen eingebunden.
Er macht so jung schon Spaß, verspricht aber aber auch mit mehrjähriger Lagerung sich hervorragend zu entwickeln und zu reifen.
92+ AF Punkte!
Vielen Dank an Berverly Ann und Hendrik Thoma, der Vi de la Vila macht Lust die anderen Weine von Terrior al Limit kennen zu lernen.
Bezugsquelle: www.calistoga.eu
Verkostungsnotizen von Norbert Kreutzer zur Prioratprobe vom 19.2.2011:

Es ist schon eine Weile her dass ich im Umfeld der Weinwestfalen an
einer Weinprobe teilgenommen habe. Das Wiedersehen mit Torsten Blanke
anlässlich einer Bdx-Probe in Bonn führte dann zunächst zu einer
gemeinsam in Oberhausen ausgerichteten Kalifornien-Probe, über die
auch hier im Weinforum bereits berichtet wurde.
Wie es sich so ergibt unterhält man sich über seine aktuellen
Vorlieben. Ein Stichwort, an dem beide Gefallen fanden, war das
Priorat. Ich hatte ja bereits in der Anfangszeit des Priorat-Booms
(Anfang der 90er Jahre) Gefallen an den Prioratos der neuen Generation
Gefallen gefunden und das Eine oder Andere zur Lagerung eingekauft.
Nun gab es auch immer wieder Zweifel an der Lagerfähigkeit von
Prioratos. Das sollte unter Anderem überprüft werden.
Darüber hinaus hatte ich über Torsten Hammer, der eine Vielzahl von
Prioratos hier in Deutschland nahezu exklusiv vertreibt, eine ganze
Reihe von Prioratos mit einem ausgezeichneten PLV kennengelernt.
Silkes Weinkelle in Velbert konnte das Angebot problemlos ergänzen.
Gesagt, getan. Am 19.2.2011 versammelten sich 7,5 Weinnasen in
Schloss Holte zu einem vergnüglichen Weinabend, in dessen Mittelpunkt
Prioratos standen. Nur der von Axel köstlich zubereitete Skrei (auf
in 1991 Vintage Port von Niepoort zubereitetem Risotto, der ebenfalls
verwandte Rotwein ist mir entfallen) wurde von einem Montsant
begleitet. Besondere Erwähnung muss allerdings auch der von Reinhard
mitgebrachte Einführungswein, ein Auxerrois aus der Pfalz, finden.
Reinhard war ein für mich neues Weingesicht, dass, nebenbei bemerkt,
nicht nur die Leidenschaft zum Wein sondern auch die Leidenschaft zum
Jazz teilt.
Teilgenommen haben neben Gastgeber Torsten Blanke und seiner
Partnerin Renate (0,5 Weinnase)
Reinhard Fulde
Max-Georg Stork
Thomas Deck
Axel Finger
Wera Kreutzer
Norbert Kreutzer
Weiter lesen: Verkostungsnotizen Prioratprobe vom 19.2.2011
 Weinrallye #43
Weinkaiser.de wird die 43. Weinrallye am 20. März ausrichten. Thema ist „Riesling Spätlese“.
Wenn ich den passenden wein finde, werde ich mich mit einer VKN beteiligen.
Mein Keller gibt leider z.Zt. keinen Riesling her 😉
Infos von Weinkaiser hier: http://www.weinkaiser.de/?p=2544
Infos zur Weinrallye allgemein hier: http://winzerblog.de/weinrallye/

Nachdem nun viele seiner bisher angebotenen Weine von Saint Jean du Barroux ausverkauft sind, hat Philippe Gimel nun seine Kollektion für das Jahr 2011 vorgestellt. Vier Rotweine, einen Weißwein und erstmals einen Rosé.
„LA MONTAGNE 2008“
Grenache Blanc, Bourboulenc und Clairette
Ertrag 25 hl/ha, Ausbau 1/4 im Holzfaß 3/4 im Stahtank
Nur 1300 Flaschen verfügbar.
Philippe’s Beschreibung:
Honig kombiniert mit einer unglaublichen Säure.
Die Frische des Berglage spiegelt sich hier wieder.
„Rose 2010“
 Philippe mit dem frisch gekeltertem Rosé 2010
Der erste Rosé vom Weingut Saint Jean du Barroux!
Sehr spät gereifter Grenache mit hoher Säure und12.5% Vol. Alkohol.
Philippe hofft auch mit diesem frischen Rosé auf Erfolg,
jeder mag ihn. Leider sind nur 1500 Flaschen produziert worden…
„LA SOURCE 2008“
Grenache, Carignan, Cinsault
Ertrag 30 hl/ha, Ernte von Hand und 100% entrappt.
Der Basiswein: 14000 Flaschen (2007: 11000) sowie einige Großformate
Philippe’s Beschreibung:
Basierend auf Weichheit und Zugänglichkeit für jede Gelegenheit. Leichter, günstiger aber sehr gut!
„L’ARGILE 2006“
Frühere Jahrgänge hießen „l’Oligocéne“ und wurden schon mit90+91 Parker-Punkten bewertet (2004+2005)
Grenache, Syrah, Carignan, Cinsault
Ertrag 20 hl/ha, Ernte von Hand, 75% entrappt
4000 Flaschen und einige Großformate
Philippe’s Beschreibung:
Gute Balance zwischen Konzentration und Eleganz. Wahrscheinlich besser wie der 2005er
„LA PIERRE NOIR 2006“
Grenache, Syrah
Ertrag winzige 15 hl/ha, Ernte von Hand, 25% entrappt
8630 Flaschen und einige Großformate.
Fast ausverkauft, was wohl auch an der spitzen Parkerbewertung von 94 Punkten liegt.
Trotzdem war es fürPhlippe Gimel ein hohes Risiko einen so hochwertigen Wein zu kreieren in einer Appellation, die bisher nicht für solche Qualitäten berühmt war, so weine Worte. Und es ist nicht so eine 1000 Flaschen Cuvée, die man sich immer hinbekommen könnte, nein mit seinen fast 9000 Flaschen zeigt er, was mit dem Terroir dort möglich ist. Und der Erfolg gibt ihm recht.
„MICRO-CLIMAT 2009“
100% Grenache
Durch das sonnige Mikro-Klima auf Saint Jean Du Barroux, sind einige Grenache-Lagen zu außerordentlicher Reife gelangt.
Einer dieser Tanks war so besonders, dass entschieden wurde ihneinzeln zu füllen.
So entstand diese sehr limitierte Spezial-Cuvée.
Anfang März werden ich die Freude haben im Rahmen der Découvertes en Vallée du Rhône 2011 diese Weine zu verkosten. Auch Ende März auf der ProWein in Düsseldorf wird Philippe Gimel auf dem Stand seines Importeurs anwesend sein.
Bald wird seine Webseite SiantJeanduBarroux.com auch im ordentlichem WordPress-Gewand zu sehen sein. Ich werde berichten.
Endlich mal ne Menge Stoff für den Chateauneuf-Freund!
Harry Karis, der Autor des schon berühmten „Chateauneuf Winebook“ verkostet die aktuellen 2008er Weine.
Und dazu auch in jedem Teil einen „Tipp der Woche“ Z.B. Die richtige Trinktemperatur oder aus Sauberes Glas achten.
2 Teile sind schon online:
Teil 1 mit den 2008er Weinen Clos du Mont-Olivet, Domaine la Barroche – Signature, Domaine Durieu, Domaine Giraud – Tradition, Domaine de la Solitude, Domaine de Cristia.
Harry Karis - The Sound of Wine Series - Episode 1 (part one) from KAVINO tv on Vimeo.
Teil2 mit den 2008er Weinen Domaine Raymond Usseglio, Domaine Font de Michelle, Château de Vaudieu, M. Chapoutier – Barbe Rac & Croix de Bois, and Château de la Font du Loup – Le Puy Rolland.
Harry Karis - The Sound of Wine Series - Episode 1 (part two) from KAVINO tv on Vimeo.
Weiter so Harry!!
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