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Weinrallye Nr. 44: Die Rhône – der Fluß, der Wein, die Winzer

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Appellation Côtes du Rhône Villages Plan de Dieu

Erst seit 2005 dürfen die vier Gemeinden Camaret-sur-Aigues, Jonquières, Travaillan und Violès aus dem Côtes du Rhône Villages Gebiet den Namen ihrer Lage „Plan de Dieu“ mit auf das Weinetikett schreiben. Dieses flache Gebiet als Schwemmland der Flüsse Aigues und Ouvéze liegt direkt nordöstlich der wohlbekannten Appellation Chateauneuf du Pape und auch unweit der anderen Cru Gebiete Vacqueyras, Gigondas im Osten und den bekannteren Village Gemeinden Rasteau und Cairanne im Norden.

Der „geistliche“ Name und der Weinbau „unter dem Schutz Gottes“ , läßt sich schon auf das Mittelalter zurückführen. Vor allem werden die Tempelritter genannt und es gab auch schon immer viele religiöse Ansiedlungen in der Gegend.

Ein paar Zahlen zu der Appellation (Meldung vom Erntejahr 2005):
Rebfläche: 367 ha   Durschnittsertrag: 39 hl/ha
Mögliche Rebfläche: 1500 ha verteilt auf über 50 Erzeuger.
Rebsorten: Mindestens 50% Grenache und mindestens 20% Syrah und Mouvedre zusammen.

Der von mir ausgesuchte Wein stammt von der Domaine Durieu ansässig in Chateauneuf du Pape.
Die Cuvée Henri Durieu wird auf ca. 6 ha angebaut. 90% Grenache, 5% Mouvedre und 5% Carignan. In manchen Jahren ist auch Syrah mit in der Cuvée.  Ausbau zu 90% im Holzfaß.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Logo „Plan de Deieu“ wurde mit in die Flasche geprägt. Sowie auch der Schriftzug in den Flaschenkopf, wie man es auch von der „La Mitrale“-Flasche aus Ch9dP kennt.

Der 2006 Henri Durieu ist für mein Gefühl schon jetzt schön trinkreif. Dunkle Beeren und vor allem Garrigue Würze dominieren die Aromatik dieses Weins. Die 15% Alkohol sind nicht vordergründig zu spüren. Auch die Säure ist zurückhaltend. Gute Fülle und Konzentration. Der Ausbau im Holzfaß läßt sich nicht erkennen im Geschmacksbild, wohl aber in der schönen Rundheit, die der Wein schon jetzt besitzt. Ein ausgeprägtes Tanningerüst ist nicht zu spüren.
Nach 2 Tagen zeigt der Wein die typischen gereiften Grenachenoten. Lakritze, Würze und eine oxidative Note. Was mich zu dem Schluß kommen läßt, dass der Wein kein Langläufer wird.  Ich werde den 2006er in den nächsten 1-2 Jahren austrinken.
Die ca. 10 Euro ab Caveau sind ein guter Preis für diesen Wein.
Auch die anderen Weine der Domaine sollte man nicht aus den Augen zu verlieren. Sie haben alle noch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Chateauneuf du Pape kostet je nach Jahrgang 16 bis 21 Euro. Einfacher Côtes du Rhône rot oder weiß bei 6 Euro.

Auch der peppige frische Rosé , mit Namen
Rose Bull und Etikett in Anlehnung an den
Enerdydrink sollte man mal probieren.

 

 

Nachtrag am 1. Mai: Leider gibt es noch keinen Deutschen Importeur!!!!!!

 

 

 

 

 

 

 

Quellennachweis: http://www.domainedurieu.com/ , http://www.vins-rhone.com , http://chateauneuf.dk , http://plandedieu.free.fr

Die Weinrallye: http://www.originalverkorkt.de/2011/04/weinrallye-nr-44-die-rhone-der-fluss-der-wein-die-winzer/

Die Sammlung der Beiträge: http://www.originalverkorkt.de/kategorie/weinrallye/

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