Archiv

Kategorien

Zeit für Biowein — Weingut Castel Peter

Die 2011er tragen das ECOVIN Logo

2011 ECO Riesling* halbtrocken

2011 ECO Weißburgunder/ Auxerros trocken

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 7. Februar fragte Dirk Würtz über seine Facebook-Seite: „Wer von den Wein- und Genussbloggern hat die Tage Lust etwas über Öko-Wein zu bloggen?“
Es ging darum im Vorfeld und anlässlich der ProWein 2012 die Weine von 20 Weingütern zu verkosten, die Mitglied bei ECOVIN dem Bundesverband Ökologischer Weinbau sind.
In wenig mehr als 2 Stunden waren die 20 zur Verfügung stehenden Pakete „verteilt“! Jeder der interessierten Blogger bekam ein Weingut zugelost, was ihm dann das Probenpaket lieferte.

Das Weingut Castel Peter aus Bad Dürkheim in der Pfalz darf mit dem 2011er Jahrgang erstmals das ECOVIN Logo auf ihren Flaschen tragen. Sie sind seit 2008 Mitglied in dem Anbauverband und haben nun die vierjährige Umstellungsphase hinter sich. 5 verschiedene Weine tragen jetzt die ECO Kennzeichnung, wie sie es nennen. 2 davon durfte ich verkosten sowie einen 2009er ohne „Logo“ aber mit anderen Besonderheiten…

 2011er ECO Riesling halbtrocken *
Dieser junge Gutsriesling ist hellgelb im Glas und verströmt dezent fruchtig zitronige Noten später auch etwas kräuteriges.
Im Mund wirkt er frisch und verschleiert seine Restsüße mit angenehm präsenter Säure. Erst mit etwas mehr Wärme und Luft zeigt er seinen halbtrockenen Charakter und füllt den Mund gut aus. Der Abgang ist von der Säure geprägt.
Schöner Gutswein für „jeden Tag“ 80 AFP (=AxelFingerPunkte)
2011er ECO Weißburgunder/ Auxerrois trocken **
Dieser junge Selektionswein ist auch hellgelb im Glas und hat eine recht intensive Nase. Schöne fruchtige und florale Noten sind zu erkennen. Ananas und Banane dominieren.
Auch im Mund sind die Fruchtaromen von Ananas und Banane präsent. Er wirkt frisch und trotzdem voll. Im Abgang etwas Säure.
Dieser Wein macht schon richtig Spaß. 83 AFP
2009er Chardonnay trocken ***
Wow, ein Chardonnay aus Deutschland hab erst selten im Glas gehabt. Und dann noch im Barrique ausgebaut.
Schon beim Eingießen springt einem das intensive Bukett entgegen. Viel Frucht, Mandarinen-/Organgenschale aber dominiert vom Barrique.
Im Mund auch viel Holz, Karamell und Frucht. Auch hier die Mandarinenschale. Sehr elegant, überhaupt nicht fetter Chardonnay aber doch die typische Cremigkeit ist vorhanden. Ein sehr langer Nachall mit Barrique wird schön von etwas Säure begleitet.
Gratulation! Wer Barrique Ausgebaute Weine mag, für den ist dies ein Volltreffer!
90 AFP
Beim Thema Barrique ist das Weingut Castel Peter mit Wilfried Peter Mitbegründer des Pfälzer Barrique-Forums.
Seit 2007 sind Barbara Hoffmann und Albrecht Merck die Inhaber des Weingutes.
Familie Peters hatte leider keinen Nachfolger in ihrer Familie aber Wilfried Peter unterstützt den Betrieb mit seiner Erfahrung weiterhin im Außenbetrieb. Barbara Hoffmann ist für den Keller zuständig, Albrecht Merck für Vertrieb und Organisation.
 (Infos von der Webseite und der Preisliste des Weingutes)
Linksammlung zu der Blog-Aktion „Zeit für Biowein“

2009er Chardonnay Großer Barrique-Wein

Dänemark-Urlaub, bescheidenes Wetter und kein Wein…

Schon eine Woche hier in Dänemark an der Nordsee. Super Ferienhaus mitten in der Natur.
Nur das Wetter könnte besser sein.  Der Wettergott Petrus schickt in unregelmäßigen Abständen aber kontinuierlich Regenschauer über uns…
Heute der zweite Nachmittag auf der Terrasse.
Dazu noch stark eingeschränkter Weingenuß! Katastrophe.
Kurz vor unserer Abreise wurde bei mir ein Zeckenbiss mit  wahrscheinlicher  Borrelien-Infektion diagnostiziert 🙁 Was bedeutet erstmal Antibiotika!! Und damit (fast) kein Alkohol.
So ist dieses Mal die Weinauswahl sehr übersichtlich geblieben. Aber doch mit einigen Highlights. Gestern bei 16 Grad und Wolken auf der Terrasse:
Einen „winzigen Schlock“ mußte ich natürlich probieren von diesem renommierten Chardonnay.
2009er Ridge Estate Chardonnay aus Californien.
Dekantieren Pflicht bei diesem Wein. Wir haben die hälfte der Flasche einfach in eine andere Weinflasche umgefüllt mangels Dekanter im Ferienhaus 😉
1 Stunde atmen lassen.

Und es hat sich gelohnt. Der umgefüllte Wein war um einiges harmonischer und besser entwickelt. Vor allem im Mund. Die Nase insgesamt recht angenehm aber zurückhalten. Im Mund zeigte er dann aber sein 95 Parker-Punkte Potential. Rund, cremig, fruchtig, gut eingebundene vanillige Eiche und eine nicht enden wollende Länge! Klasse! Im Mund hat er die 95 Punkte verdient, nur die Nase müßte für so eine Wertung noch wesentlich intensiver sein.

Meine Bezugsquelle:  Die Vinothek von Torsten Blanke